Der für Ende Januar geplante Streik an den 600
kommunalen Kliniken fällt aus. Das berichtet die in Düsseldorf
erscheinende „Rheinische Post“ (Donnerstagausgabe). Demnach einigten
sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die kommunalen
Arbeitgeber bei Sondierungsgesprächen auf Eckpunkte für einen
Tarifvertrag. Diese sehen eine Gehaltserhöhung von 2,9 Prozent ab
Januar 2012 vor. Die Bezahlung der Bereitschaftsdienste soll in
gleicher Höhe angepasst werden. Zudem bekommen die Mediziner eine
Einmalzahlung in Höhe von 440 Euro. Die Ärzte hatten eine
Lohnerhöhung von sechs Prozent gefordert. „Wir haben gemeinsam
versucht eine Lösung zu erzielen, damit der Tarifstreit nicht auf dem
Rücken der Patienten ausgetragen wird“, sagte Joachim Finklenburg,
Verhandlungsführer der Arbeitgeber. Zwar müssten die Gremien beider
Seiten den Eckpunkten noch zustimmen. „Es wäre aber schon sehr
verwunderlich, wenn es jetzt noch zu einem Streik kommen würde.“ Der
Abschluss würde die Kliniken ordentlich schmerzen, sagte Finklenburg
und appellierte an die Politik, die Krankenhäuser bei der
Refinanzierung finanziell zu unterstützen.
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