Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU)
hat das soziale Netzwerk Facebook aufgefordert, als Konsequenz aus
den Ausschreitungen bei einer Facebook-Party am Wochenende in den
Niederlanden unverzüglich die Nutzerkonten zu ändern. „Facebook ist
mitverantwortlich für solche Eskalationen, weil der Konzern nicht
bereit ist, die Datenschutz-Einstellungen zu verbessern“, sagte die
Ministern der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). „Was muss noch passieren, damit Facebook handelt?“,
fragte die Politikerin. Facebook müsse europaweit durch restriktive
Grundeinstellungen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche nicht
irrtümlich eine private Veranstaltung für Millionen Nutzer öffentlich
machen. Aigner wertete es als „großen Erfolg für den
Verbraucherschutz“, dass Facebook unter massivem Druck auch ihres
Ministeriums bei der Nutzung des Gesichtserkennungsdienstes
eingelenkt hat. Sie werde „nicht locker lassen und weitere
Verbesserung beim Datenschutz einfordern“, betonte Aigner. Dazu gebe
es intensive Verhandlungen mit dem Konzern und der EU-Kommission.
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