Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hat
nicht nur einen Arbeitsgerichtsprozess gegen einen Piloten in
Düsseldorf gewonnen, sondern auch ein weiteres Verfahren gegen die
Vereinigung Cockpit (VC) in Berlin. Dies berichtet die „Rheinische
Post“ (Freitagausgabe). Danach scheiterte die Vereinigung Cockpit vor
dem Arbeitsgericht Berlin mit der Forderung, dass der
Air-Berlin-Tochter Luftverkehrsgesellschaft (LVG) Walter verboten
wird, auch Airbus-Flugzeuge zu betreiben. Konkret hatte Air Berlin
angekündigt, 13 Airbus-Jets und deren Crews bei der LVG Walter
unterzubringen, um diese dann mit 20 Turbopropmaschinen an Lufthansa
abzugeben. Derweil erhält die Air-Berlin-Belegschaft Rückendeckung
von der SPD-Bundestagsfraktion. Deren Vizechef Sören Bartol und vier
andere Abgeordnete fordern in einem Brief von Lufthansa-Chef Carsten
Spohr, er solle die Entscheidung überdenken, sich nicht an einer
Transfergesellschaft zu beteiligen. Es sei „unverständlich“, dass
Mitarbeiter von Air Berlin sich alle neu bei Eurowings bewerben
müssten, obwohl Gerichte noch prüfen würden, ob es sich nicht doch um
einen Betriebsübergang handele, bei dem das Personal übernommen
werden muss. Der Brief liegt der „Rheinischen Post“ vor.
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