Rheinische Post: Allianz-Chef Bäte kritisiert SPD-Pläne zur Bürgerversicherung: „Wir brauchen Vielfalt und keine DDR 2.0“

Scharfe Kritik an den Bürgerversicherungsplänen
der SPD hat Allianz-Chef Oliver Bäte geübt. „Wir können uns nicht
dauerhaft von Leuten, die zu wenig vom Fach verstehen, sagen lassen,
was wir haben dürfen“, sagte Bäte beim Wirtschaftsgipfel der
„Rheinischen Post“ in Düsseldorf (Dienstagausgabe). „Wir brauchen
Vielfalt in diesem Land und keine DDR 2.0″, sagte Bäte. Das Geschäft
der privaten Krankenversicherer würde unter einer Bürgerversicherung
leiden, da das zweigeteilte System aus gesetzlicher und privater
Krankenversicherung aufgehoben würde. Der Allianz-Chef bezog sich auf
die Forderungen der SPD und ihres stellvertretenden
Fraktionsvorsitzenden Karl Lauterbach, der bereits im November eine
„Bürgerversicherung mit einem gemeinsamen Versicherungsmarkt ohne
Zwei-Klassen-Medizin“ gefordert hatte. Bei den anstehenden
Verhandlungen über die Bildung einer großen Koalition wollen Teile
der Sozialdemokraten offenbar nachverhandeln, nachdem das Thema im
Sondierungspapier am vergangenen Freitag nicht mehr aufgetaucht war.

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