Rheinische Post: Altmaier kritisiert Merz-Vorschlag zum Steuerfreibetrag für Aktien

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
hat den Vorschlag von Friedrich Merz abgelehnt, zur Förderung von
Aktien-Sparplänen für die private Altersvorsorge einen eigenen,
gesonderten Steuerfreibetrag einzuführen. „Der richtige Punkt ist,
dass wir mehr Menschen davon überzeugen müssen, zusätzlich zur
gesetzlichen Rentenversicherung auch private Altersvorsorge zu
betreiben mit Unterstützung des Staates, wie wir dies bei Riester
bereits machen“, sagte Altmaier der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Donnerstag). „Ich war aber immer dagegen, die Unterstützung auf eine
einzelne Anlageform zu begrenzen“, sagte der CDU-Politiker. „Ich habe
nichts dagegen, künftig auch den Erwerb von Aktien zu fördern, aber
der Aktienerwerb darf gegenüber allen anderen Anlageformen nicht etwa
durch einen Extra-Freibetrag bevorzugt werden“, sagte Altmaier. „Denn
für mich ist der Hüttenarbeiter im Saarland, der für seine
Altersvorsorge Wohneigentum erwirbt, genauso förderungswürdig wie
derjenige, der in München oder in Düsseldorf in Aktien investiert.“
Der Kandidat für den Parteivorsitz, Friedrich Merz, hatte
vorgeschlagen, aktienbasierte Spar- oder Vorsorgepläne mit einem
Steuerfreibetrag zu fördern.

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