Die deutschen Arbeitgeber haben Pläne der SPD
zum Ausbau der Bundesagentur für Arbeit (BA) in eine
Weiterbildungsagentur für alle strikt abgelehnt. „Die Bundesagentur
für Arbeit darf keine staatliche Zentralanstalt für Weiterbildung
werden. Das wäre teure Planwirtschaft“, sagte Peter Clever, Mitglied
der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der
Arbeitgeberverbände (BDA), der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Betriebliche Weiterbildung von
Beschäftigten muss Aufgabe von Arbeitgebern und Arbeitnehmern
bleiben“, sagte Clever, der die Arbeitgeber im BA-Verwaltungsrat
vertritt. Die Unternehmen investierten pro Jahr 33,5 Milliarden Euro
in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten. Statt neue Aufgaben für die
BA zu erfinden, solle der Beitragssatz gesenkt werden, sobald bei der
BA eine Reserve von 20 Milliarden Euro erreicht sei. „Bei weiterhin
konstant guter Arbeitsmarktentwicklung wollen wir in Deutschland mit
weniger als drei Prozent Beitrag in der Arbeitslosenversicherung
auskommen“, sagte der BA-Verwaltungsrat.
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