Rheinische Post: Arbeitgeber warnen Union und SPD vor Solidarrente

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat Union und
SPD vor der Einführung einer Solidarrente für Niedrigverdiener
gewarnt. „Die Solidarrente wäre eine weitere, teure Ausweitung des
Sozialstaates – finanziert vom Steuerzahler“, sagte der Chef der
Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vor dem Treffen
der Partei- und Fraktionschefs am Mittwochabend. Zudem widerspreche
die Solidarrente dem Grundsatz, dass sich die Rentenhöhe nach den
eingezahlten Beiträgen richte. „Es darf doch nicht sein, dass jemand,
der 34 Jahre lang höhere Beiträge bezahlt hat, am Ende weniger Rente
bezieht, als jemand, der in 35 Jahren weniger einbezahlt hat“,
argumentierte Kramer. „Dieser bekommt dann nämlich nach den
Vorstellungen der SPD oben drauf die Solidarrente und hat dann am
Ende womöglich mehr. Das wäre doch eine Renten-Ungerechtigkeit und
keine Renten-Solidarität“, sagte Kramer.

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell