Rheinische Post: Arbeitgeber warnen vor Anhebung des Spitzensteuersatzes

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat Union und
SPD vor einer Anhebung des Spitzensteuersatzes gewarnt. „Eine
Erhöhung des Spitzensteuersatzes würde die weit überwiegende Mehrzahl
der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland
treffen“, sagte Kramer der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstagausgabe). „Diese sind als Personengesellschaften
geführt und deshalb einkommenssteuerpflichtig“, sagte der Präsident
der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). „Die deutsche
Wirtschaft erwartet in Zeiten höchster Steuereinnahmen, dass die
Spielräume genutzt werden, um Steuern zu senken, anstatt
Unternehmenssteuern zu erhöhen“, sagte Kramer. Die SPD fordert in den
aktuellen Sondierungsverhandlungen, den Spitzensteuersatz für
Besserverdienende von 42 auf 45 Prozent zu erhöhen. Thesaurierte
Gewinne in Personengesellschaften sollen davon nicht betroffen sein.
Die Abgrenzung einbehaltener und entnommener Gewinne ist jedoch in
mittelständischen Betrieben schwierig.

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