Die Arbeitgeberverbände haben ihre Kritik am
geplanten Rentenpaket der großen Koalition verschärft. „Es ist
falsch, die mühsamen Reformanstrengungen der vergangenen Jahre zur
Stabilisierung des Rentensystems und zur fairen Lastenverteilung des
demografischen Wandels leichtfertig zu verspielen“, sagte
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Die absehbar steigenden
Rentenbeiträge „werden sich mittelfristig negativ auf Wachstum und
Beschäftigung auswirken – zumal mit der Beitragssatzanhebung in der
Pflegeversicherung bereits die nächste Zusatzbelastung angekündigt
ist“, sagte Kramer. Er forderte die Koalition auf, zumindest die
Erhöhung der Mütterrenten „von Anfang an aus Steuermitteln“ und nicht
aus der Rentenkasse zu finanzieren. „Wichtig ist auch, dass die
abschlagfreie Rente mit 63 durch strikte Begrenzung der
Zugangsvoraussetzungen so ausgestaltet wird, dass möglichst wenig
Anreize für Frühverrentungsprogramme entstehen“, sagte der Präsident
der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
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