Rheinische Post: Arbeitgeberverband Stahl weist IG-Metall-Forderung zurück

Der Arbeitgeberverband Stahl hat die
Tarifforderung der IG Metall von einer Entgelterhöhung um sechs
Prozent zurückgewiesen. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes,
Bernhard Strippelmann, sagte der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe): „Die IG Metall hat
eindrucksvoll das Ende der Bescheidenheit ausgerufen.“ Die Forderung
der Gewerkschaft fuße vor allem auf den guten Konjunkturdaten der
Wirtschaftsforscher, so Strippelmann, verkenne aber, dass sich die
Stahlbranche derzeit von der schwersten Krise ihrer Geschichte
erhole. Auch der geforderten tariflichen Gleichstellung der
Leiharbeiter gegenüber der Stammbelegschaft erteilte Strippelmann mit
Blick auf den niedrigen Anteil der Leiharbeiter in der Stahlbranche
eine Absage: „Es kommt mir so vor, als wolle man jemandem eine
Medizin verabreichen, die er gar nicht benötige. Und das bewirkt
häufig den gegenteiligen Effekt.“ Die Arbeitgeber wollen kein eigenes
Angebot für die am 6. September beginnenden Verhandlungen vorlegen

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303