Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat
angesichts des Fachkräftemangels und der schlechten Entlohnung die
Arbeitgeber in der Pflegebranche zu einem repräsentativen
Tarifvertrag aufgerufen. „Mein Aufruf lautet: Die unterschiedlichen
Arbeitgeber – private, freie Wohlfahrtspflege, kirchlich gebundene –
müssen endlich zu einem repräsentativen Tarifvertrag mit den
Gewerkschaften kommen“, sagte Heil der Düsseldorfer „Rheinischen
Post“ (Samstag). „In diesem Fall mit Verdi. Den Tarifvertrag kann
ich dann als Arbeitsminister für allgemeinverbindlich erklären“,
sagte Heil. Das wäre ein konkreter Fortschritt, um den Beruf
attraktiver zu machen, betonte der Arbeitsminister. „Wir werden junge
Leute nur für diesen Beruf gewinnen, wenn er besser bezahlt wird.“
Aktuell seien nur 20 Prozent der Altenpfleger tarifgebunden,
bemängelte Heil. „Wo es eine Tarifbindung gibt, sind Einkommen und
Arbeitsbedingungen besser.“
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