Der künftige Staatssekretär im
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Jörg Asmussen (SPD),
fordert die Unternehmen zu flexibleren Arbeitszeitmodellen auf. „Wir
werden als Gesellschaft insgesamt dafür sorgen müssen, dass unsere
Arbeit so organisiert wird, dass sie mit den unterschiedlichen
Lebensphasen, wie Kindererziehung oder zu pflegenden Angehörigen,
besser zusammenpasst“, sagte Asmussen der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). In Zeiten eines drohenden
Fachkräftemangels sei es im Interesse der Unternehmen, Mitarbeiter
durch eine flexible Arbeitsorganisation zu gewinnen oder an sich zu
binden. Asmussen gab erstmals Details für seinen Wechsel vom
EZB-Direktoriumsposten in das Ministerium bekannt. „Der Dienstsitz
Frankfurt und die häufigen Dienstreisen waren auf Dauer nicht mit dem
Familienwohnsitz Berlin und insbesondere meinen sehr jungen Kindern
zu vereinbaren. Ich bin im Jahr 2013 rechnerisch zehnmal um den
Globus geflogen“, sagte Asmussen. Der Wechsel habe „ausschließlich“
private Gründe. Asmussen sieht eine neue Prioritätensetzung bei
männlichen Spitzenpolitikern. „Der Job kann noch so toll sein, nur
arbeiten macht nicht glücklich.“ In der SPD will sich Asmussen
künftig stärker engagieren. „Ein Staatssekretär kann in seiner
Freizeit parteipolitisch tätig sein. Das werde ich tun, die SPD
braucht auch sicherlich mehr Wirtschaftskompetenz“, so Asmussen.
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