Der milliardenschwere Atomfonds soll
voraussichtlich von Thorsten Herdan, derzeit Leiter der Abteilung
Energiepolitik, Wärme und Effizienz im Bundeswirtschaftsministerium,
geleitet werden, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“
(Donnerstagausgabe) am Rande des Energierechtstags in Düsseldorf
erfuhr. Der 50-jährige Ingenieur gilt als vielseitiger Energieexperte
mit politischer Erfahrung. Zuvor war er unter anderem beim
Maschinenbauer-Verband VDMA für Energiepolitik zuständig.
Damit erübrigten sich Spekulationen, wonach Jürgen Trittin
(Grüne), Leiter der Atom-Kommission, den Posten übernehmen könnte,
hieß es weiter.
Im Juli müssen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall insgesamt 24
Milliarden Euro an den Fonds überweisen, der die Verantwortung für
die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls übernimmt. Derzeit prüft
die EU-Kommission den Deal. Sobald sie grünes Licht gibt, kann der
Vertrag zwischen Staat und Konzernen unterzeichnet werden.
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