Der Energiekonzern Eon erwägt nun doch,
rechtlich gegen die Atomwende vorzugehen. Der Vorstand lasse
gründlich eine Klage gegen die Brennelemente-Steuer prüfen, berichtet
die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Donnerstagausgabe)
unter Berufung auf Konzernkreise. Konkret gehe es dabei um Eons
Atomkraftwerk im bayerischen Grafenrheinfeld, das seit Ende März
wegen Wartungsarbeiten vom Netz ist und voraussichtlich im Juni
wieder angefahren werden soll. Sobald hier die Brennstäbe angebrannt
werden, wird laut Gesetz die Brennelemente-Steuer fällig.
Eon soll in diesem Jahr eine Milliarde Euro an Brennelement-Steuer
zahlen. Gegen die dreimonatige Stilllegung von deutschen Meilern
hatte Eon ausdrücklich nicht klagen wollen. Dagegen hat bislang nur
der Konkurrent RWE eine Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht.
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