Die systematisch geöffneten Briefe von
Bundeswehrsoldaten in Afghanistan haben nach Einschätzung des
Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus möglicherweise einen kriminellen
Hintergrund. „Es ist auffällig, dass nur Soldaten einer Einheit davon
betroffen sind“, sagte Königshaus der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Da die Briefe nach der
Einlieferung in Afghanistan mit den Sendungen aus anderen Einheiten
auf dem Weg nach Deutschland gemischt würden, sei es wenig
wahrscheinlich, dass es erst in Deutschland zu diesen Verstößen gegen
das Briefgeheimnis gekommen sei. Deshalb hält Königshaus es für
denkbar, dass in Afghanistan „der eine oder andere nach irgendwelchen
Wertgegenständen gesucht hat“.
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