Rheinische Post: Aufsichtsrat verweigert Vorständen der Deutschen Bahn Gehaltserhöhung

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn wird auf seiner Sitzung
am Donnerstag die geplante Gehaltserhöhung für den Vorstand des Schienenkonzerns
ablehnen. Das erfuhr die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Donnerstag) aus Kreisen
des Bahnmanagements. Ursprünglich stand auf der Tagesordnung des
Kontrollgremiums eine Anhebung der Vorstandsgehälter um 33 Prozent, was in der
Summe insgesamt 1,5 Millionen Euro ausmachen würde. Profitieren sollten von den
höheren Bezügen Personalchef Martin Seiler (55), Technik-Vorständin Sabina
Jeschke (51) und Finanzchef Alexander Doll (49). Sie alle sind seit 2017 im
Konzern und sollten die Gehaltserhöhung mit ihrem Anschlussvertrag ab 2020
erhalten. Sie werden jetzt ihre bisherigen Bezüge beibehalten. Der geplante
Anstieg der Managergehälter hatte in der Öffentlichkeit Empörung ausgelöst.
Auch die Berateraffäre hat die Bahnführung noch nicht überstanden. In den Jahren
2008 bis 2018 hatte der Konzern ehemaligen Managern Beraterverträge in Höhe von
13 Millionen Euro zugeschanzt. Allein Ex-Vorstand Ulrich Homburg erhielt über
eine Million Euro für drei Beraterverträge. Einen von ihnen hat der heutige
Bahn-Manager Berthold Huber unterschrieben, ohne den Aufsichtsrat zu
informieren. Huber soll nun auf der Aufsichtsratssitzung eine Rüge erhalten und
zugleich eine hohe Geldstrafe zahlen, wie Insider berichten.

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