Die Zahl der als Nutztiere lebend aus
Deutschland exportierten Rinder hat sich zwischen 2013 und 2016 von
damals 33.888 auf 70.808 im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Die
Daten gehen aus einer Anfrage der Grünen-Fraktion an das Statistische
Bundesamt hervor, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinischen
Post“ (Dienstagausgabe) berichtet. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete
und Landwirt Friedrich Ostendorff kritisiert die erhebliche Zunahme.
„Rinder dürfen 29 Stunden lang bei bis zu 35 °C befördert werden,
bevor sie das erste Mal abgeladen werden – das ist grausam aber
leider legal“, sagte Ostendorff der Redaktion. Ostendorff verwies
darauf, dass die aus seiner Sicht nicht hinreichenden
Tierschutzregelungen nicht immer eingehalten würden. „Die nationale
Tierschutzverordnung muss dahingehend geändert werden, dass Verstöße
mit Geldbußen bis 25.000 Euro geahndet werden“, sagte Ostendorff. Die
Grünen setzen sich zudem für bessere Transport-Bedingungen für die
Tiere und für eine Begrenzung der Tiertransporte ein.
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