Die Bundesregierung will ihre Ausgaben für die
staatliche Förderung der Riester-Renten bis 2019 um mehr als 900
Millionen Euro jährlich oder fast 40 Prozent steigern. Das geht aus
der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine schriftliche Frage
des Grünen-Politikers Markus Kurth hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) vorliegt. Demnach
sollen die Aufwendungen des Bundes für die staatlichen
Riester-Zulagen von 2,4 Milliarden 2014 auf 3,3 Milliarden Euro 2019
anwachsen. Die Bundesregierung gibt sich demnach optimistisch, was
die künftige Entwicklung der Riester-Verträge angeht. Die
Riester-Rente war in den vergangenen Jahren in die Kritik geraten,
weil Versicherer zu hohe Provisionen kassierten und die Produkte für
die Bürger zu wenig durchschaubar waren. Die Regierung hat zwar
versucht, durch Neuregelungen diese Probleme abzustellen, doch
schlägt sich das bisher kaum in einer steigenden Nachfrage nach
Riester-Verträgen nieder. „Seit Jahren gibt sich die Bundesregierung
der Illusion hin, dass die Riester-Rente immer beliebter wird“,
kritisierte Grünen-Politiker Kurth. Die Regierung rechne sich die
Riester-Rente „schlicht schön“.
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