Bahn-Vorstandschef Rüdiger Grube scheint
Hoffnung zu haben, dass die Schlichtung im Tarifkonflikt der
Lokführergewerkschaft GdL Erfolg hat. „Ich bin optimistisch, endlich
diese unsinnigen, ohne Verstand und Prinzipien der
Sozialpartnerschaft geführten Arbeitskämpfe zu beenden“, sagt er nach
Informationen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) bei einer Podiumsdiskussion in Neuss. Konkrete
Aussagen über den Verlauf der Schlichtung verweigerte Grube aber,
weil Stillschweigen vereinbart sei.
Der langwierige Tarifkonflikt mit der kleineren der beiden
Eisenbahner-Gewerkschafter habe der Bahn schwer zugesetzt. „Die
Streiks haben uns sehr geschadet. Der monetäre Schaden liegt bei
einer halben Milliarde Euro“, sagte Grube. Der Bahnchef nannte den
Arbeitskampf einen „Streik ohne Sinn und Verstand“. Hinzu komme der
Imageschaden bei Kunden. „Acht bis zehn Prozent der Kunden im
Schienengüterverkehr kommen nicht zurück, sondern suchen sich andere
Transportwege.“
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