Rheinische Post: Bartsch und Beer warnen Post vor Porto-Erhöhung

FDP und Linke kritisieren die mögliche Erhöhung
des Briefportos bei der Post scharf. „Porto erhöhen, Briefzusteller
prekär beschäftigen und das Briefkastennetz ausdünnen, das geht gar
nicht. So wird die Post ans Ende gebracht“, sagte Linksfraktionschef
Dietmar Bartsch der „Rheinischen Post“ (Düsseldorf/Montag) Der Bund
sei als Aktionär gefordert, nicht nur auf die Rendite zu schauen.
FDP-Generalsekretärin Nicola Beer sagte der Zeitung, wenn die Post
das Porto für Standardbriefe wirklich von 70 auf 80 Cent erhöhe – das
berichtete die „Bild am Sonntag“ -, müsse sie mit Blick auf die
Rekordzahl an Beschwerden von Verbrauchern die Gründe dafür genau
erklären. Nach der Erhöhung um 13 Prozent vor 3 Jahren wäre ein
erneuter Anstieg der Portopreise unfair für Bürger und
Mittelständler, die auf Briefe angewiesen seien, sagte Beer. Es
stelle sich die Frage, wie wirtschaftlich die Post arbeite und auf
wessen Kosten versucht werde, das ehemalige Monopol zu verteidigen.
Die für die Überprüfung der Portokosten verantwortliche
Bundesnetzagentur dürfe nicht ohne Gegenleistungen der Post erhöhte
Portopreise für die Verbraucher abnicken. „Wie wäre es mit einer
Koppelung der Portoerhöhungen an die Kundenzufriedenheit?“, fragte
die FDP-Politikerin. Der Bund sollte ihrer Ansicht nach seine Anteile
an Post und Telekom verkaufen, um eine bessere Kontrolle durch
effiziente Aufsicht zu erreichen.

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