Die deutschen Landwirte fordern höhere
Entschädigungen für Flächen, die sie im Zuge der Energiewende für
neue Strommasten und Hochspannungsleitungen bereit stellen sollen.
„Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Landwirte weiterhin auf
billigste Art und Weise Land opfern sollen“, sagte der Präsident des
Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Bisher erhielten
die Bauern nur einmalig zehn bis 20 Prozent des Grundstückswertes der
betroffenen Flächen. „Künftig wollen wir eine Entschädigung in Höhe
des Verkehrswertes der Wege- und Leitungsrechte – und zwar
wiederkehrend“, verlangte Sonnleitner. Um künftig mehr Windstrom von
der Nord- und Ostsee nach West- und Süddeutschland transportieren zu
können, will die Bundesregierung den Netzausbau massiv beschleunigen.
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