Spanische Fußball-Mannschaften sind das Maß der
Dinge. In den Vereinswettbewerben und bei den internationalen
Meisterschaften. Es ist kein Zufall, dass die Nationalelf Welt- und
Europameister ist. Und es ist auch kein Zufall, dass Spanien auf dem
Weg zu seinen Titeln zweimal die deutsche Auswahl bezwang. Es wuchs
bereits ein leiser Minderwertigkeitskomplex heran bei Deutschlands
Fußball-Elite. Deshalb hat der FC Bayern München dem Land Mut
gemacht. Der Klub beschäftigt ungefähr die halbe Nationalmannschaft,
und er hat sich in einem Champions-League-Halbfinale gegen das große
Real Madrid durchgesetzt, das zwar deutlich weniger als die halbe
spanische Nationalmannschaft unter Vertrag hat, aber als kommender
nationaler Titelträger ein Symbol für den spanischen Fußball ist. Die
im Gegensatz zum öffentlichen Auftreten psychisch sehr empfindsamen
deutschen Athleten werden für die EM in sechs Wochen das Erlebnis
Madrid gern abspeichern. Es beweist ihnen, dass spanische
Mannschaften nicht unschlagbar sind. Und dabei spielt es eine
untergeordnete Rolle, dass wichtige Real-Spieler aus Deutschland,
Portugal und Brasilien kommen. Real steht diesmal für Spanien. Und
darauf kommt es an. Zumindest für die Deutschen.
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