Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Defizite bei der
Grenzsicherung nach Frankreich vorgeworfen. „Ich habe auf den
Innenministerkonferenzen seit eineinhalb Jahren wiederholt, aber
leider vergeblich dazu aufgerufen, die Schleierfahndung bundesweit zu
intensivieren“, sagte Herrmann der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Der größte Widerstand kam aus
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz – mit der bemerkenswerten
Begründung, dort gebe es keine Probleme mit grenzüberschreitender
Kriminalität.“ Herrmann betonte, Grenzkontrollen könnten nur eine
Wirkung haben, wenn sie an allen deutschen Außengrenzen konsequent
durchgeführt würden. „Ich bezweifle, dass das an der
deutsch-französischen Grenze in dieser Intensität wie an der
deutsch-österreichischen Grenze der Fall war.“
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