Industriepräsident Ulrich Grillo fordert, wegen
der Flüchtlinge den Mindestlohn zu ändern. „Die Flüchtlingsdebatte
ist ein guter Anlass, um insgesamt über eine Reform des Mindestlohns
nachzudenken: Das könnte Flüchtlingen ebenso helfen, in den Job zu
kommen, wie deutschen Langzeitarbeitslosen“, sagte Grillo der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Wegen
fehlender Sprachkenntnisse und beruflicher Qualifikationen seine die
wenigsten Flüchtlinge direkt im Betrieb einsetzbar.
Zugleich sollte man über die Rente mit 63 sprechen: Wenn die
Einnahmen zur Finanzierung der Flüchtlingskosten nicht reichen,
„sollte wir darüber sprechen, welche Ausgaben wir senken können“.
Weiter sagte er: „Die Wirtschaft hat sich immer gegen die Rente mit
63 ausgesprochen. Sie wird die öffentlichen Haushalte belasten, und
sie entzieht den Unternehmen viele hochqualifizierte Fachkräfte.
Deshalb hätte ich nichts dagegen, wenn es eine Debatte über den Zweck
der Rente mit 63 gibt.“
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