Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, warnt die Politik
vor übertriebenen Auflagen für seine Branche. „Das Fluglärm-Problem
wird eindeutig überschätzt“, sagt der Cheflobbyist der Branche im
Interview mit der Rheinischen Post (Samstagsausgabe). Siegloch
bezieht sich auf eine repräsentative Umfrage, die der BDL bei der
Forschungsgruppe Wahlen in Auftrag gegeben hat. Dabei wurden 1030
Personen befragt. Demnach fühlen sich nur drei von Hundert
Bundesbürgern stark oder sehr stark durch Fluglärm gestört. Rund 60
Prozent der Deutschen glauben aber, dass in Deutschland mindestens
jeder Zehnte unter Fluglärm leidet. 28 Prozent der Befragten glauben
sogar, jeder dritte Deutsche leide unter Fluglärm. Weitere Ergebnisse
der Umfrage, die der Rheinischen Post exklusiv vorliegen: 40 Prozent
der Befragten wollen, dass Fliegen aus Umweltschutzgründen deutlich
teurer wird. Jeder Elfte Bundesbürger ist noch nie geflogen, 38
Prozent sind innerhalb des letzten Jahres mindestens einmal geflogen
und jeder Zehnte flog in diesem Zeitraum mindestens dreimal. Für NRW
kündigte BDL-Präsdident Siegloch mehr Frachtflüge an. „Der
Fracht-Flugverkehr wird in NRW deutlich steigen“, so Siegloch in der
Rheinischen Post.
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