Zur Unterstützung in der Flüchtlingskrise hat
die Bundesregierung im vergangenen Herbst ein Programm für den
„Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ aufgelegt. Bisher
wurden aber nur etwa 2200 der jährlich 10.000 möglichen Stellen
besetzt. Das ergab eine Abfrage der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) beim Bundesfamilienministerium.
Demnach sind 2179 Vereinbarungen mit „Bufdis“ abgeschlossen worden,
516 davon mit Flüchtlingen selbst – in 258 Fällen handelt es sich
dabei um Syrer. Staatssekretär Ralf Kleindiek wertet das jedoch als
guten Auftakt. „Wir können eine durchaus positive Zwischenbilanz
ziehen“, sagte er. „Die Zahlen entsprechen unseren Erfahrungen und
auch unseren Erwartungen an einen kompletten Neustart eines solchen
Programms.“ Er rechne damit, dass die Nachfrage im Sommer, zum Ende
des Schuljahres, „noch deutlich zulegen“ wird, sagte Kleindiek.
Einsatzstellen können Pflegeheime sein, Kitas oder Willkommensklassen
in Schulen. Sie werden von Trägern wie der Caritas, dem Paritätische
Wohlfahrtsverband oder den Diakonien angeboten. Das Sonderprogramm
der Bundesregierung läuft bis Ende 2018 und kostet 50 Millionen Euro.
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