Rheinische Post: Bisher nur wenige deutsche Beamte in Griechenland

Zur Umsetzung des Flüchtlingspaktes zwischen
der EU und der Türkei hat Deutschland angekündigt, 300 Beamte nach
Griechenland zu entsenden. Allerdings sind derzeit nur wenige Beamte
vor Ort, wie aus der Mitteilung eines Sprechers des
Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) hervorgeht. Demnach
sei bisher der Präsident des Technischen Hilfswerks, Albrecht
Broemme, als „Sonderbeauftragter der Bundesregierung zur Umsetzung
der Erklärung der Europäischen Union mit der Türkei zu Migration“ vor
Ort. Er habe „zwei oder drei Leute zu seiner Unterstützung dabei“,
teilte der Sprecher mit. Zudem sei ein vierköpfiges Vorausteam des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nach Griechenland
entsendet worden. Acht weitere BAMF-Mitarbeiter sollen am heutigen
Montag ihren Einsatz in Griechenland beginnen. Der Andrang im BAMF
für einen Einsatz in Griechenland sei groß gewesen, teilte der
Sprecher mit. Außerdem unterstützten ab heute 30 Beamte der
Bundespolizei die Rückführungen von Flüchtlingen vor Ort, bis Ende
der Woche sollen es 100 sein. Insgesamt will Deutschland 100
Asylbeamte des BAMF und 200 Bundespolizisten nach Griechenland
entsenden.

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