Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat sich
nach dem Syriza-Wahlsieg in Griechenland für einen grundlegenden
Strategiewechsel im Euro-Krisenmanagement ausgesprochen. „Die
Griechenland-Wahl sollte Anlass für einen Strategiewechsel in der
Euro-Krisenpolitik insgesamt sein: Wir brauchen neben den
Strukturreformen überall in Europa mehr Zukunftsinvestitionen in
Bildung, Forschung und Entwicklung“, sagte Bofinger der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Das geht nur
über neue kreditfinanzierte Investitionsprogramme“, sagte das
Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Jedes Land solle „seine
Verschuldung um ein Prozent seines Bruttoinlandsprodukts erhöhen
dürfen, wenn es dieses Geld in Zukunftsinvestitionen steckt und
Strukturreformen umsetzt“, forderte Bofinger.
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