Rheinische Post: Brandenburgs Ministerpräsident Woidke fordert schnellere Ost-West-Rentenangleichung

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke
hat eine schnellere Rentenangleichung in Ost und West gefordert, als
bislang von der Bundesregierung geplant. „Ich plädiere dafür, dass
wir die Lokomotive wechseln und die Ost-West-Rentenangleichung noch
etwas schneller vollziehen“, sagte Woidke in einem gemeinsamen
Interview der „Lausitzer Rundschau“ und der „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). Es könne nicht sein, dass die Rentenangleichung
länger dauere, als die Mauer stand, „und das waren 28 Jahre“, sagte
Woidke. „Deswegen müssen wir das vor 2019 hinbekommen. Und die
Bundesregierung darf sich keine weiteren Stockfehler leisten.“ Keinem
im Osten sie erklärbar, dass man die Renten-Zweiteilung jetzt mit der
erhöhten Mütterrente für westdeutsche Frauen fortsetze. „Dafür gibt
es kein Verständnis im Osten.“

Kontext: Die Bundesregierung plant, den Fortgang der
Ost-West-Rentenangleichung 2016 auf den Prüfstand zu stellen. Dann
soll ein Fahrplan zur Angleichung bis 2019 erstellt werden.

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