Rheinische Post: Brief an die Union: Agrarminister Schmidt will Teil-Verbot von Glyphosat

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU)
will auf nationaler Ebene zumindest ein Teil-Verbot des Pflanzengifts
Glyphosat durchsetzen. Das geht aus einem Brief Schmidts vom 11.
Dezember an die Unionsabgeordneten des Bundestags hervor, der der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe)
vorliegt. „Im Rahmen der nationalen Umsetzung strebe ich nun
Beschränkungen bzw. ein Verbot der Glyphosat-Anwendung im Haus- und
Kleingartenbereich sowie eine Anzeigenpflicht bei der Spätanwendung
im Getreide an“, heißt es darin. „Zudem wird eine intensiv geführte
Erforschung von Alternativen für die Unkrautbekämpfung im Mittelpunkt
der nächsten Jahre stehen“, schreibt der Minister. In dem Schreiben
rechtfertigt er gleichzeitig sein umstrittenes Ja zur generellen
Glyphosat-Zulassung im zuständigen EU-Ausschuss Ende November.
Eigentlich hätte er sich dort enthalten müssen, weil die SPD gegen
die Glyphosat-Zulassung war. Die EU-Kommission hätte die Zulassung
für weitere fünf Jahre auch ohne die Unterstützung der
Mitgliedstaaten erteilt, argumentiert Schmidt.

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