Rheinische Post: Brüderle fordert Europäischen Währungsfonds

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat einen
Europäischen Währungsfonds nach dem Vorbild des Internationalen
Währungsfonds gefordert. Der Schlüssel zur Lösung der Euro-Krise sei
„ein Europäischer Währungsfonds, der unter dem Namen ESM bis 2013
eingerichtet wird“, schreibt Brüderle in einem Gastbeitrag für die in
Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Donnerstagausgabe). Der
Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) müsse „mehr sein als ein
riesengroßer Rettungsschirm“, so Brüderle. „Viel wichtiger wäre, dass
mit dem ESM eine Institution geschaffen wird, die die
Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsstaaten permanent unter die Lupe
nimmt“, so Brüderle. „Ein weit gehend unabhängiger ESM muss die
Expertise und auch die Sanktionsmöglichkeiten an die Hand bekommen,
Mitgliedsstaaten mit schwacher Wettbewerbsfähigkeit notfalls Beine zu
machen. Der ESM wäre eine Art Wettbewerbsfähigkeitsministerium“,
schreibt der frühere Bundeswirtschaftsminister. „Das braucht Europa
viel dringender als ein Europäisches Finanzministerium.“

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303