Rheinische Post: Bund erhielt von Griechenland 360 Millionen Euro

Der Bund hat nach Angaben des
Bundesfinanzministeriums von Griechenland seit 2010 insgesamt 360
Millionen Euro an Zinszahlungen für Hilfskredite eingenommen. Das
geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der
Linken-Fraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) vorliegt. „Die KfW hat im
Zeitraum 2010 bis 2014 an den Bund Zinseinnahmen von insgesamt rund
360 Millionen Euro ausgekehrt“, heißt es in der Antwort. „Für die
kommenden Jahre erwartet die Bundesregierung nur noch geringfügige
Einnahmen für den Bundeshaushalt in Höhe von rund 20 Millionen Euro
jährlich“, schreibt das Finanzministerium. Die 40 Seiten lange
Antwort auf den Fragenkatalog der Linksfraktion enthält eine Fülle
von Daten, die den wirtschaftlichen Schrumpfungsprozess in
Griechenland in den vergangenen Jahren dokumentieren. So stieg das
Volumen notleidender Kredite in Griechenland zwischen 2012 und 2014
von 46 auf 78 Milliarden Euro. Die Krisenpolitik der EU sei „auf
ganzer Linie gescheitert“, resümierte Linken-Politiker Andrej Hunko.

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