Rheinische Post: Bundesregierung fordert Länder-Beteiligung am Hilfsfonds für Missbrauchsopfer ein

Vor der abschließenden Sitzung des Runden
Tisches zum Kindermissbrauch am Mittwoch verlangt die Bundesregierung
von den Ländern die in Aussicht gestellte finanzielle Beteiligung an
dem 100 Millionen Euro umfassenden Bund-Länder-Hilfsfonds. Das geht
aus einer Beschlusserklärung hervor, die das Kabinett heute
beschließen will und aus der die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe) vorab zitiert. Eine der
zentralen Empfehlungen der letzten Sitzung des Runden Tisches im
November 2011 sei die Einrichtung eines von Bund und Ländern mit
jeweils 50 Millionen Euro gespeisten Hilfsfonds für Opfer von
Missbrauch im familiären Umfeld gewesen, heißt es. Die finanzielle
Beteiligung der Länder sei bislang allerdings „trotz mehrfacher
Anschreiben…zuletzt durch Ministerschreiben an die Regierungschefs
vom 30. November 2012 nicht der Fall“, heißt es wörtlich in der
Erklärung. Die Bundesregierung stehe weiter zu dieser Zusage. Ziel
bleibe die Einrichtung eines Hilfesystems, das alle in der Kindheit
und Jugend von sexuellem Missbrauch Betroffenen umfasst, die keine
oder nicht ausreichende Hilfen aus den bestehenden sozialen
Leistungssystemen enthalten.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weitere Informationen unter:
http://