Rheinische Post: Bundesregierungüberprüft Hersteller-Angaben zum Stromverbrauch bei Elektrogeräten

Die Bundesregierung wird ab Januar die Angaben
der Hersteller zum Stromverbrauch bei Elektrogeräten von ihrer
eigenen Behörde, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
(BAM), untersuchen lassen. Dies geht aus einem Papier des
Bundeswirtschaftsministeriums hervor, das der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe) vorliegt. „Hiermit
soll die Transparenz bei Produktprüfungen verbessert und so das
Vertrauen der Verbraucher in die Produktangaben zum Energieverbrauch
oder zur Energieeffizienz gestärkt werden“, heißt es vom
Wirtschaftsministerium.

Für diese Art der Marktüberwachung sind eigentlich die Länder
zuständig. Das Bundeswirtschaftsministerium will die Länder
insbesondere bei der Überprüfung „technisch komplexer Produktgruppen“
unterstützen, wie es in dem Papier des Ministeriums heißt. So soll
die Bundesanstalt für Materialforschung neben Dunstabzugshauben und
Wäschetrocknern künftig auch die Energieeffizienz von Wärmepumpen und
Klimaanlagen unter die Lupe nehmen. Insgesamt seien Tests bei rund
260 Modellen pro Jahr geplant. Dies entspreche etwa einem Drittel der
von den Ländern durchgeführten Prüfungen. Auch der Online-Handel soll
einbezogen werden.

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