Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat den
DFB in der Fifa-Affäre scharf kritisiert und eine Diskussion über die
Austragungsorte der WM 2018 und 2022 gefordert. „Der DFB und die
europäischen Verbände haben durch die Teilnahme an der Wahl Blatters
ein anti-demokratisches System nachträglich legitimiert. Das ist eine
Blamage“, sagte Roth der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Montagausgabe). „Der DFB hat einen Kotau vor dem System
geleistet“, so Roth. Der DFB müsse nun über eine Abspaltung von der
Fifa nachdenken und die Austragungsorte der WM 2018 und 2022 infrage
stellen, so die Ex-Grünen-Chefin. Roth forderte außerdem die Schweiz
auf, dem Weltfußballverband Fifa die Gemeinnützigkeit zu entziehen.
„Die Fifa ist gemeingefährlich, nicht gemeinnützig.“
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