Rheinische Post: CDA-Chef Laumann erwartet Mindestlohn-Festlegung auf 8,50 Euro

Der Chef der Christlich-Demokratischen
Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann, erwartet, dass die
Politik und nicht eine unabhängige Tarif-Kommission im ersten Schritt
einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde festlegt.
„Die SPD hat die 8,50 Euro zum Symbol gemacht. Jetzt sieht es so aus,
dass die 8,50 Euro politisch vorgegeben werden und die Kommission
erst dann einsteigt“, sagte Laumann der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Der Mindestlohn ist akzeptiert,
alle drei Parteien wollen ihn“, sagte Laumann, der auch Chef der
nordrhein-westfälischen CDU-Landtagsfraktion ist. Die kniffligste
Phase sei die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns. „Da kann
man negative Schockwirkungen auf dem Arbeitsmarkt erzeugen“, sagte
Laumann. „Deswegen plädiere ich für eine schrittweise Einführung des
Mindestlohns in den Regionen, in denen im Moment häufig noch weit
unter 8,50 Euro gezahlt wird. Dies gilt vor allem für die neuen
Bundesländer“, so der CDU-Politiker. In Ländern wie
Nordrhein-Westfalen sei der Mindestlohn dagegen „wohl kein Problem“.

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