In der Debatte um Ausnahmen vom Mindestlohn hat
der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand, Christian von
Stetten (CDU), das Konzept von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles
(SPD) als weltfremd bezeichnet. „Es ist doch ein Witz, dass Deutsche
mit abgeschlossener Berufsausbildung, welche länger als drei Jahre
nicht gearbeitet haben und deshalb als Langzeitarbeitslose geführt
werden, bei einer Neueinstellung die ersten sechs Monate vom
gesetzlichen Mindestlohn ausgenommen werden“, sagte von Stetten der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).
Gleichzeitig bestehe Ministerin Nahles bei einem Flüchtling, der als
Analphabet ohne Schulabschluss oder Ausbildung und ohne deutsche
Sprachkenntnisse eingestellt werde, auf einem gesetzlichen
Mindestlohn von 8,84 Euro. „Ich frage mich schon, in welcher Welt
diese Frau lebt“, sagte der CDU-Abgeordnete. „Beim Mindestlohn
benötigen wir dringend Änderungen“, forderte von Stetten.
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