Rheinische Post: CDU-Politiker setzen auf Kompromiss mit SPD in der Rentenfrage

Führende CDU-Politiker setzen auf einen
Kompromiss mit der SPD in der Rentenfrage. „Es ist nicht
verwerflich, wenn die beiden großen Volksparteien in der
Rentenpolitik zusammenarbeiten. Das hat gute Tradition“, sagte der
Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl-Josef Laumann, der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe)
„Schließlich müssen sich die Menschen auf die Beschlüsse in der
Rentenpolitik verlassen können. Auch die FDP war bisher an allen
Rentenkonsensen beteiligt – und das soll auch so bleiben“, erklärte
Laumann. Zum Rentenkonzept der SPD erklärte der Sozialpolitiker:
„Über das Renten-Konzept der SPD kann man reden. Es ist nah dran an
dem, was Arbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgeschlagen hat.“
Auch der stellvertretende Chef der Unionsfraktion, Michael Fuchs
(CDU), sieht die Chance zum Kompromiss: „Wenn sich die SPD klar zur
Rente mit 67 bekennt, sollte ein Konsens zur Vermeidung von
Altersarmut möglich sein. Eine parteiübergreifende Regelung würde der
Sache dienen“, sagte Fuchs der Zeitung. Zugleich erteilte er
allerdings von der Leyens Zuschussrente eine klare Absage: „Ich lehne
das bisher vorgelegte Modell ab und könnte im Bundestag deshalb auch
nicht zustimmen“, sagte Fuchs. Nach Berechnungen von Experten würde
das Modell von Ministerin von der Leyen „ab 2030 zehn bis 15
Milliarden Euro pro Jahr“ kosten.

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