Rheinische Post: CDU will Mindesthaltbarkeit für Zucker und Salz streichen

Im Kampf gegen Lebensmittelvernichtung will die
CDU die Mindesthaltbarkeitsregeln ändern. „Das
Mindesthaltbarkeitsdatum auf Lebensmitteln wird von vielen
verwechselt mit einem Verfallsdatum“, sagte die stellvertretende
CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Dies sei eines der Ergebnisse der
von ihr geleiteten CDU-Zukunftskommission zum Thema Nachhaltigkeit.
Um zu verhindern, dass zu viele Lebensmittel weggeworfen werden,
müsse für mehr Klarheit auf den Verpackungen gesorgt werden. Salz
oder Zucker würden bei ordentlicher Aufbewahrung nicht verderben.
„Bei Lebensmitteln, die haltbar sind, brauchen wir deshalb kein
Mindesthaltbarkeitsdatum“, sagte Klöckner. Weitere
verbraucherfreundliche Änderungen plant die Kommission auch für die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und für
Handy-Grundeinstellungen. Künftig sollten die wichtigsten Punkte den
AGB in klarer und knapper Form vorangestellt werden und Zusatzkosten
ausgewiesen sein. Mit einer europaweiten Initiative wolle die CDU
dafür sorgen, dass bei neuen Handys nicht automatisch Apps aktiviert
werden, die das Verhalten des Besitzers scannen, sagte Klöckner.
Nachhaltigkeit gehöre nach Überzeugung der CDU auch vermehrt ins
Klassenzimmer. In bundesweiten Bildungsstandards sollten die
Kompetenzen in Sachen Ernährung, Lebensmittel, Finanzen, Vorsorge,
digitaler Welt und nachhaltigem Konsum für bestimmte Klassenstufen
festgelegt werden.

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