Das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel
und US-Präsident Donald Trump am Freitag in Washington wird nach
Einschätzung des CDU-Wirtschaftsrates entscheidend für die
Weichenstellung in der internationalen Handelspolitik sein. Merkel
müsse eine dauerhafte Ausnahme für die neuen US-Strafzölle auf Stahl
für die EU fordern, und es dürfe erst nach einem Einlenken Trumps
über eine Angleichung der Zölle etwa bei Autos gesprochen werden,
sagte der Generalsekretär des Verbandes, Wolfgang Steiger der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Die
EU belegt US-Autos mit 10 Prozent Einfuhrzöllen, umgekehrt sind es
2,5 Prozent. Steiger sagte: „Die EU verhandelt jedoch nicht mit der
Pistole auf der Brust. Wir müssen den Freihandel insgesamt schützen
und brauchen ein umfassendes Abkommen, das der
Welthandelsorganisation Stand hält – und nicht etwa einen reinen
Ausnahmekatalog, der zwischen der EU und den USA geschlossen wird.“
Es gebe Reformbedarf bei der WTO, über den mit den USA diskutiert
werden könne. Aber: „Wir brauchen ein regelbasiertes System und nicht
etwa ,die Macht des Stärkeren–, wie Donald Trump es sich vorstellt.“
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