Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, wünscht sich
von den Ärzten mehr Videosprechstunden: „Ärzte nutzen Telemedizin bereits, um
etwa bei exotischen Infektionen Spezialisten hinzuziehen. Doch es wäre
wünschenswert, wenn mehr Praxen auch Videosprechstunden anbieten“, sagte Baas
der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Warum muss ein Patient mit
Magen-Darm-Infekt zum Arzt fahren, nur um eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
zu erhalten? Er steckt doch im Wartezimmer nur andere Patienten an. In solchen
Fällen sind Videosprechstunden eine sinnvolle Alternative zum Präsenzbesuch.“
Eine gesonderte Vergütung der Ärzte für Videosprechstunden lehnt der Kassenchef
aber ab: „Beratungen in Videosprechstunden sollten analog zu regulären
Sprechstunden vergütet werden. Die Videosprechstunde entlastet das Wartezimmer.
Digitalisierung ist keine Last, sondern im Gegenteil eine Entlastung.“ Die
Techniker Krankenkasse hat 10,5 Millionen Versicherte.
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