Rheinische Post: Chemie-Arbeitgeber fordern schnelle Regierungsbildung

Der Präsident des Chemie-Arbeitgeberverbandes
BAVC, Kai Beckmann, hat die Politik vor zu großem Zögern bei der
Koalitionsfindung gewarnt. „Wichtig ist, dass wir schnell zu einer
handlungsfähigen Regierung kommen“, sagte er der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Es gibt einen
klaren Wählerauftrag an die Parteien. Und Neuwahlen würden meines
Erachtens das Problem nicht lösen, da sie zu keinem wesentlich
anderen Ergebnis führen dürften.“ Das habe der Bundespräsident sehr
klar formuliert. „Eine Ausschließeritis hilft uns jedenfalls nicht
weiter.“

Beckmann übte zugleich Kritik an der bisherigen Regierung: „Es gab
zu viele Regelungen, die in den Unternehmen zu mehr Bürokratie
geführt haben – dabei hatte die Koalition das Gegenteil versprochen.
Nehmen Sie beispielsweise das Entgelt-Transparenzgesetz und die
Frauenquote. Handwerklich gut gemacht waren diese Gesetze am Ende
leider nicht.“ Außerdem kritisierte der BAVC-Präsident ein
„Zuständigkeitswirrwarr mehrerer Ministerien“ beim Thema
Digitalisierung.

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