Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU)
sieht keinen Spielraum für umfangreiche Steuersenkungen. Die
Spitzenpolitikerin warnte Anhänger der Unionsparteien zugleich vor zu
viel Unzufriedenheit mit der großen Koalition. Im Interview mit der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe)
sagte Aigner: „Unseren Wählern ist bewusst, dass die SPD nicht unser
Wunschkoalitionspartner war. Andererseits wissen wir auch, dass es
eine rechnerische Mehrheit von „Rot-Rot-Grün“ im Bundestag gibt, die
für die Wirtschaft bestimmt nicht besser wäre.“ Die
Nachfolge-Favoritin von CSU-Chef und Ministerpräsident Horst Seehofer
kritisierte massiv die Einkommens-Schere zwischen durchschnittlichen
Arbeitnehmern und Vorständen von großen Aktiengesellschaften: „Es ist
eindeutig nicht in Ordnung, wenn sich hier eine kleine Gruppe in
Hinterzimmern Privilegien schafft. Deswegen benötigen wir bei der
Festlegung von Managergehältern mehr Transparenz, indem künftig die
Hautversammlung auf Vorschlag des Aufsichtsrates über die
Vorstandsbezüge entscheidet.
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