Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung,
Peter Schaar, lehnt das von den deutschen Flughäfen vorgeschlagene
„Profiling“ zur Optimierung der Personenkontrollen ab. „Ich halte
diese Methode für unverhältnismäßig. Sie stellt sämtliche Passagiere
unter Generalverdacht“, sagte Schaar der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Beim „Profiling“ werden die
Passagiere aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen, wie zum Beispiel
ihrer ethnischen Herkunft, in Risikogruppen aufgeteilt und
unterschiedlich scharf kontrolliert. Schaar gegenüber der
„Rheinischen Post“: „Ein solches Vorgehen an deutschen Flughäfen käme
einer permanenten Rasterfahndung gleich. Dafür gibt es derzeit keine
gesetzliche Grundlage.“
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303