Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz,
Peter Schaar, sieht einen massiven Vertrauensverlust der Bürger in
elektronische Dienste nach den jüngsten Enthüllungen über die
Internet-Überwachungssoftware der US-Geheimdienstbehörde NSA.
„Inzwischen ist zumindest die gewaltige Dimension der Überwachung
erkennbar“, sagte Schaar der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Freitagausgabe). Ohne deutlich mehr Transparenz und
nachvollziehbare Schritte zur Begrenzung der Überwachung werde sich
das beschädigte Vertrauen in elektronische Dienste nicht
wiederherstellen lassen. „Auch wenn dies in erster Linie eine
politische Bringschuld ist, sollten die Nutzer selbst ihre Daten
besser schützen, etwa durch Verschlüsselungssoftware“, sagte der
oberste Datenschützer.
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