Die deutsche Wirtschaft hat die
Regierungskoalition in Berlin zu mehr Geschlossenheit aufgerufen.
„Dieser Aufschwung darf politisch nicht gefährdet werden“, sagte der
Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK),
Hans Heinrich Driftmann, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstagausgabe). „Das koalitionsinterne Gezänk muss
aufhören, das können wir uns in der gegenwärtigen Situation nun
wahrlich nicht leisten“, so Driftmann. Im Vorfeld des
Zukunftsgipfels, bei dem am Freitag führende Wirtschaftsvertreter mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Folgen der
demografischen Entwicklung beraten, forderte der DIHK-Chef
weitreichende Strukturreformen. Die Anhebung des
Renteneintrittsalters auf 67 Jahre sei richtig gewesen. „Allerdings
sollte sie schon sechs Jahre früher kommen“, verlangte Driftmann.
Zudem „sollte die Zuwanderung für qualifizierte Ausländer leichter
und flexibler werden“, sagte der DIHK-Chef.
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