Rheinische Post: DIHK kritisiert Befristung der Blue Card als „falschen Weg“

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) hat die Befristung der geplanten Blue Card für Fachkräfte aus
Nicht-EU-Ländern kritisiert. „Mit der Blue Card wird die Zuwanderung
für Hochqualifizierte erleichtert, was vor dem Hintergrund
zunehmender Fachkräfte-Engpässe grundsätzlich sinnvoll ist“, sagte
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Neue
Beschränkungen und Befristungen sind jedoch der falsche Weg, um ein
deutliches Willkommenssignal zu senden“, sagte Wansleben. Das
Bundeskabinett will heute einen Gesetzentwurf beschließen, mit dem
die Zuwanderungsbedingungen für akademisch ausgebildete Spezialisten
aus Drittstaaten erleichtert werden sollen. Die so genannte „Blaue
Karte EU“ ermöglicht Ausländern den Zugang zum deutschen
Arbeitsmarkt, wenn sie einen Hochschulabschluss und einen
Arbeitsvertrag mit einem Bruttojahresgehalt von mindestens 44000 Euro
nachweisen können. Die Blue Card ist zunächst auf zwei Jahre
befristet. Danach können Betroffene ein Daueraufenthaltsrecht
erwerben.

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