Rheinische Post: DIHK-Präsident fordert stärkere Strompreissenkung durch Klimapaket

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) hat die Bundesregierung aufgefordert, den Strompreis im Rahmen
des Klimapakets durch eine stärkere Senkung der EEG-Umlage spürbarer
zu senken als bisher geplant. „Neun von zehn Unternehmen unterstützen
grundsätzlich zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen. Zugleich ist die
große Mehrheit aber gegen insgesamt höhere Belastungen“, sagte
DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Mittwoch). „Es ist daher von zentraler Bedeutung, die Unternehmen
von den zusätzlichen Kosten aus der CO2-Bepreisung an anderer Stelle
zu entlasten. Das gilt insbesondere für den Strompreis“, sagte
Schweitzer. „Für die Unternehmen ist das Bekenntnis der
Bundesregierung zur Reduzierung der EEG-Umlage zwar ein gutes Signal,
der Umfang ist aber viel zu niedrig“, sagte der DIHK-Chef. „Allein
die neue Steigerung der EEG-Umlage zehrt die in Aussicht gestellte
Reduktion bereits vollständig auf“, so Schweitzer. „Zudem steht die
geplante Entlastung von rund 900 Millionen Euro im Jahr 2021 in
keinem angemessenen Verhältnis zu den höheren Staatseinnahmen aus dem
CO2-Preis für Diesel und Erdgas in Höhe von rund 3,6 Milliarden
Euro.“ Daher müsse die Koalition bei der EEG-Entlastung noch deutlich
nachlegen, um die Zusage einzulösen, die Einnahmen aus der
CO2-Bepreisung an Wirtschaft und Bürger zurückzugeben, sagte
Schweitzer.

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