Die deutsche Wirtschaft hat vor zu harten
EU-Sanktionen gegen Russland gewarnt. „Wir empfehlen der Politik,
jetzt nicht die größte Keule auszupacken und breite
Wirtschaftssanktionen auszusprechen“, sagte der stellvertretende
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags
(DIHK), Volker Treier, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). „Auch Einreiseverbote und
Visa-Beschränkungen für die russische Elite können in Moskau schon
für reichlich Wirbel sorgen und den Kreml zum Einlenken bringen“,
sagte Treier. Wirtschaftssanktionen, etwa Handelsverbote, würden
dagegen auch die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen. „Unsere
Wirtschaftsbeziehungen mit Russland haben sich in den vergangenen
Jahren enorm intensiviert. Unsere Exporte haben sich gegenüber 2009
fast verdoppelt – bei einem aktuellen Volumen von mehr als 36
Milliarden Euro“, sagte der DIHK-Vertreter.
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