Rheinische Post: DIW: Euro-Krise kann Steuerzahler bis zu 70,8 Milliarden Euro kosten

Die Euro-Schuldenkrise könnte die deutschen
Steuerzahler bis 2015 im schlechtesten Fall 70,8 Milliarden Euro
kosten. Das ist das Ergebnis neuer Berechnungen der Ökonomen Ansgar
Belke und Christian Dreger vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW). Dabei haben die Forscher bereits
einkalkuliert, dass die EU-Staaten für Griechenland ein neues 120
Milliarden Euro schweres Kreditprogramm auflegen, berichtet die in
Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ in ihrer
Donnerstagsausgabe. Das Worst-Case-Szenario tritt ein, wenn
Griechenland, Portugal und Irland die an sie vergebenen Hilfskredite
nicht wieder zurückzahlen. Eindringlich plädieren die Forscher für
einen Schuldenschnitt: Würden Griechenland 50 Prozent seiner Schulden
erlassen, könnten die deutschen Steuerzahler am Ende mit Kosten von
maximal 47,7 Milliarden Euro davonkommen.

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